Die ersten Jahre

Auto Becker | 1952 – 1965

1952 – der zweite Weltkrieg ist seit sieben Jahren beendet, bei Ford in Köln laufen die ersten Fahrzeuge vom Band und das Auto wird zum wichtigsten Wohlstandssymbol der Deutschen und Beschleuniger des Wirtschaftswunders. Genau der richtige Zeitpunkt für Otto Becker und seine Frau Elfriede den Weg in die Selbstständigkeit zu wagen. Bescheiden und mit nur einer handvoll Mitarbeiter eröffneten die beiden eine kleine Autoreparaturwerkstatt auf dem Gelände der ehemaligen Weißenburgkaserne in Münster und legten damit den Grundstein für die heutige Auto I. Becker GmbH.

Trotz fehlender Markenbindung und einem noch recht überschaubaren Kundenkreis entwickelte sich die Werkstatt dank zufriedener Kunden schnell zu einem ansehnlichen Betrieb. Bereits nach einem Jahr wurde ein Chevrolet G506 aus den Beständen der US Army angeschafft und in Eigenleistung umgebaut. Zunächst sollte dieses Fahrzeug nur als Abschleppfahrzeug für die eigenen Kunden sowie als Kurierfahrzeug für Ersatzteile eingesetzt werden. Aufgrund der großen Nachfrage an „Abschleppdienstleistungen“ änderte sich dies jedoch schnell und es mussten weitere Fahrzeuge beschafft werden, um die Aufträge schnell abarbeiten zu können.

Zwölf Jahre nach Betriebsgründung wurde es Zeit, sich nach einem größeren Betriebsgelände umzusehen. Aufgrund der beengten Verhältnisse in der Weißenburgkaserne sowie der immer größer werdenden Flotte an Abschleppfahrzeugen konnte ein reibungsloser Ablauf am alten Standort nicht mehr gewährleistet werden. Otto Becker und seine Frau Elfriede erwarben ein passendes Grundstück und errichteten im Industriegebiet am Daimlerweg eine neue Werkhalle mit 900 qm Fläche sowie ein großzügig dimensioniertes Bürogebäude mit modernen Sozialräumen.

Die II Generation übernimmt

Auto Becker | 1965 – 1985

1965 – der ADAC hat bereits mehr als 1 Millionen Mitglieder und ist auf der Suche nach Partnern für den Straßendienst – mit Verhandlungsgeschick und mit einem Quentchen Glück konnten sich Otto und Elfriede Becker den Vertrag mit den „Gelben Engeln“ sichern und seitdem fährt die „Becker’sche Flotte“ als einer der ersten Straßendienstpartner in Deutschland im Auftrag des ADAC und in für die nächsten 55 Jahre ausschließlich in gelb. Im Januar 1981 verstarb Otto Becker und seine Frau Elfriede führte das Unternehmen noch ein Jahr alleine weiter. Peter Becker übernahm die „Regie“ über den Betrieb 1982.

Peter Becker hatte sich schon in jungen Jahren bei Leistungswettbewerben des Handwerks als Sieger ausgezeichnet und den Meistertitel bereits 1974 erworben. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die Werkstatt bereits über sechs Schleppfahrzeuge, darunter ein 20-Tonnen Kranwagen, mit dem auch Montagearbeiten an Hochbauten ausgeführt werden. Als annerkannte ADAC Vertragswerkstatt und mit einem Schleppvertrag für die münstersche Polizei ist der Wagenpark, die Werkstatt und die bereits 18 Mitarbeiter gut ausgelastet. Peter Beckers Frau Ingrid ist bis heute die kaufmännische Seele und „Finanzministerin“ des Unternehmens.

Fortsetzung folgt …